In der Gemeinde Moos: Gemeinde Moos

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In der Gemeinde Moos

Die Gemeinde Moos mit ihren Ortsteilen Bankholzen, Iznang, Moos und Weiler bietet viele Möglichkeiten die Landschaft zu genießen, schöne Plätze zu entdecken und einfach die Seele baumeln zu lassen.

Uferanlage Iznang mit Büste von Franz Anton Mesmer

Die idyllische Uferanlage in Iznang bietet ausreichend Gelegenheit zum Entspannen und Genießen. Gut lässt es sich auf den Sitzmöglichkeiten, welche Blick auf den See und auf Radolfzell bieten, verweilen. Für Kinder sind Spielgeräte, wie zum Beispiel ein Klettergerüst vorhanden. Über die Sommermonate finden regelmäßig Strandfeste mit Bewirtung und musikalischer Unterhaltung statt. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Im Sommer 2013 wurde ein Denkmal für den berühmten Arzt und Naturphilosophen Franz Anton Mesmer aufgestellt. Der Bankholzer Bildhauer Friedhelm Zilly erhielt den Auftrag, eine Büste zu entwerfen und ein Denkmal vorzubereiten. Franz Anton Mesmer wurde als eines von sieben Kindern am 23. Mai 1734 in Iznang geboren und in der St.-Leonhard-Kirche in Weiler getauft. Für eine kurze Zeit erhielt er Latein und Musikunterricht im damals noch vorhandenen Kloster Grünenberg. Mesmer wurde mit seinen neuen Erkenntnissen in der Naturphilosophie sehr schnell ein berühmter Arzt.

Mooser Aussichtsplattform

Von der Aussichtsplattform aus, welche sich links neben dem Strandbad Moos befindet, hat man einen herrlichen Blick über See und Schilf. Dank vorhandener Sitzbank kann man dort in Ruhe eine Verschnaufpause vom Radfahren oder Wandern einlegen oder einfach nur die Sonne und den Ausblick genießen.

Kirchen in der Gemeinde Moos

St. Blasius in Bankholzen

Im Kern ist diese Kirche barock angelegt und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Turm ist älter, er stammt aus dem 16 Jahrhundert. Eine radikale Modernisierung 1952-56 hat sowohl innen wie außen leider fast alle Spuren älterer Bauphasen und Ausstattungsteile beseitigt.

Sieben Schmerzen-Marien in Moos

Moos gehörte bis 1875 kirchlich zu Bohlingen und wurde erst mit Fertigstellung der im neoromanischen Stil erbauten Kirche als Gemeinde selbständig. Die Kirche besteht aus einem schlichten, flachgedeckten Rechteckraum, dessen quadratischer Chor eingerückt ist.

St. Leonhard Weiler

Seit 1500 besaßen die Weiler Bauern eine eigene Kapelle, mussten aber zum Sonntagsgottesdienst in die Kirche nach Horn. Sie mussten lange auf eine eigene Pfarrei warten. 1816 bauten sie eine Pfarrkirche, in die sie ein Kruzifix aus dem zuvor aufgehobenem Kloster Grünenberg übernahmen. Von zwei Engeln begleitet hängt es heute an der südlichen Seitenwand. Die Vision der Grünenberger Äbtissin Elsa ist unterhalb davon auf einem Tafelbild zu sehen. Die Kirche wurde mehrfach umgestaltet, zuletzt 1968/69.

Die Kirche ist das älteste Gebäude der Gemeinde. Der spätgotische Chorraum entstand um das Jahr 1500 und zeigt ein herrliches Netzgewölbe mit profilierten Rippen. In die Chornordwand ist ein verziertes Sakramentshaus (ebenfalls um 1500) eingelassen. Das Langhaus wurde 1814 renoviert und der Turm um 1822 erneuert.

Hafen Moos mit Solarturm

Am Hafen in Moos kann man wunderbar auf dem Steg entlang gehen und somit dem Wasser ganz nah sein. Der Zugang dorthin führt durch eine schöne Baumallee vorbei am Solarturm.

Der Solarturm wurde entworfen von Ruth Anton.
Der Entwurf ist das Ergebnis eines Designwettbewerbs am Fachbereich Architektur der Fachhochschule Konstanz.

Ausführung, Konzeption und Konstruktion:
Kopf AG, Umwelt- & Energietechnik aus 72172 Sulz-Bergfelden hat den Solarturm, eine Symbiose aus Edelstahl und Solartechnik, komplett hergestellt und montiert.

Größe: 18 m hoch

Abmessung: 3,5 m x 4,5 m

Werkstoff: gebogene Rohrsegmente aus Edelstahl

Gewicht: 2,5 t

Photovoltaik-Generator
Solarzellen: Silizium, monokristallin

Solarmodule: 11 Glas-Glas-Module, jeweils 106 Wp

Nennleistung: 1.166 Wp

Jahresertrag: ca. 900 kW

Netzeinspeisung
Wechselrichter: 2 parallele Wechselrichter mit je 650 W Dauerleistung, einphasig, netzgeführt

Einspeisung: Stromnetz des Hafens Moos

Der Solarstrom wird in den Wechselrichtern in netzfähigen Wechselstrom umgewandelt.

Der Netzverbund hat Vorteile:

  • Nutzung der verlustfreien Wechselstromleitungen zu den Nutzersteckdosen
  • Nutzung des Generators, auch wenn kein Schiff angeschlossen ist
  • Nutzung auch außerhalb der Wassersportsaison
  • Stromladen auch bei bedecktem Himmel und nachts möglich

Kloster Grünenberg in Weiler

Auf einer bewaldeten Anhöhe in einem Seitental an der Straße von Weiler nach Gaienhofen befand sich die Burg, später das Kloster Grünenberg. Eine Einsiedlerklause in der Nähe der Burg Grünenberg wird erstmals 1282 erwähnt. Mitte des 14. Jahrhunderts entstand ein Franziskaner-Terziarinnenkloster. Obwohl nach einem Brand im Jahre 1660 weitgehend wieder aufgebaut, traten im 18. Jahrhundert ökonomische Probleme zutage, die schließlich ab etwa 1785 zu einschneidenden Maßnahmen führten. Diese mündeten 1808 in der Aufhebung des Klosters. Seit 1895 erinnert ein Wegkreuz am Standort des Klosters an das ehemalige Kloster Grünenberg.